Afripads
Sylvia holt die Mädchenprobleme aus der Tabuzone!
AXEL BRÜMMER
Projektleiter sind Sylvia Namukasa und ihr Verein „Sylvia Sisters“. „Sylvia Sisters“ möchte Kinder und Jugendliche in Uganda unterstützen.
Ein Problem junger Mädchen und Lehrerinnen ist, dass sie während ihrer Menstruation die Schule nicht besuchen, da es an Hygieneartikeln fehlt oder diese zu teuer sind. Das führt auf Dauer dazu, dass sie viel Unterrichtsstoff verpassen und so ihre Leistungen abfallen. Sie haben im Vergleich zu Jungen ein deutliches Bildungsdefizit und dadurch weniger gute Zukunftschancen.
„Sylvia Sisters“ entwickelte deshalb mit einer Firma nahe Maska/Uganda eine sogenannte „Afripad“. Es besteht aus vier auswaschbaren, wiederverwendbaren Binden, was ein Mädchen ein ganzes Jahr mit dem Hygieneartikel versorgt. Somit kann sie ohne Unterbrechung am Unterricht teilnehmen und erhält so die gleichen Bildungschancen.
„Sylvia Sisters“ stattet über Spenden ganze Schulen mit Afripads aus. Ein „Afripad“ kostet 5 Dollar, also kann man je nach Absicht und Geldbeutel entscheiden, wie vielen Mädchen man helfen möchte, den Unterricht voll besuchen zu können.
Ziel von GlobalSocial-network ist es, weitere Hilfe zur Finanzierung von „Afripads“ zu geben. Darüber hinaus sollen die Idee und das Modell in anderen Ländern mit ähnlichen Problemen bekanntgemacht und übertragen werden.
Sylvia Namukasa hat einen internationalen Menstruationstag ausgerufen, um auf dieses Problem der Mädchen und Frauen in vielen Ländern aufmerksam zu machen und das Thema zu enttabuisieren.
Hier finden Sie Informationen über unsere Projektleiterin vor Ort.
Sylvia Namukasa wuchs in ländlicher Gegend auf, studierte Landwirtschaft in Kampala (Uganda) und arbeitet mit ihrer eigenen kleinen Farm.
Sie ist Klimaaktivistin und die offizielle Sprecherin des weltweiten Vereins „Frauen für Klimagerechtigkeit“. Im Dezember 2018 sprach sie bei der UNO-Klimakonferenz in Kattowice/Polen für Uganda.
Sie hat in Uganda die Hilfsorganisation „Sylvia Sisters“ gegründet, welche Jugendliche in Uganda unterstützen möchte. Ihre Organisation ist in 50 Schulen tätig. In den Schulen sind u.a. traumatisierte Kriegskinder und teils Kindersoldaten aus dem Kongo, Süd Sudan und Uganda.
Der Verein „Kyempapu“ wurde ebenfalls von Sylvia Namukasa gegründet. „Kyempapu“ ist ein Bildungszentrum für Nachhaltigkeit, Natur, Kultur, Bildung sowie Gewaltprävention.
Sylvia Namukasa unterhält Internationale Kontakte und Vernetzung zu Stiftungen, Vereinen usw.
Hier findet das Projekt Afripads statt.
